FÜR KINDER

 

ASCHENBRÖDEL

nach Ludwig Bechstein

 

Einst gab es da eine gemeine Mutter.

Das heißt, zur eigenen Tochter war sie lieb und großzügig.

Zur Stieftochter Aschenbrödel war sie böse und gemein.

Aschenbrödel musste alles im Hause machen.

Putzen, kochen, den Hühnerstall entmisten, die Toiletten putzen,

die Öfen leeren....

EINFACH ALLES!! VOLL GEMEIN!!!

Eines Tages gab der Prinz des Landes gab einen Ball, ein Fest.

Jedes Mädchen wurde eingeladen.

Die Stiefmutter war hoch erfreut.

Die eigene Tochter bekam ein wunderschönes Kleid und

durfte zum Prinzen gehen, vielleicht wird sie Königin?

Aschenbrödel musste zu Hause bleiben.

Doch da flatterte der Uhu herbei und....

 

Regie / Figuren / Spiel: Sven Stäcker

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DES KAISERS NEUE KLEIDER

nach Hans Christian Andersen

 

Einst lebte ein Kaiser, der all sein Geld für schöne Kleider ausgab.

Seine liebste Lieblingsbeschäftigung war es, sich schön angezogen zu zeigen.

Eines Tages kam ein lustiger aber armer Geselle in die Stadt.

Er behauptete, ein Weber zu sein und versprach dem Kaiser für ihn die

allerschönsten Kleider zu weben.

Diese Kleider hätten außerdem die Eigenschaft, für denjenigen unsichtbar zu sein,

der dumm ist. Der Kaiser war begeistert!

Nach einiger Zeit schickte der Kaiser seinen Kulturminister zum Weber, um die

Arbeit zu begutachten. Der Minister konnte nichts erblicken.

Aus Angst, für dumm oder unwürdig gehalten zu werden, lobte er die schönen Kleider.

Der Geselle verlangte noch mehr Geld und tat weiterhin, als würde er weben.

Nun wollte auch der Kaiser die Kleider sehen und erschrak insgeheim, weil er nichts sah.

War er denn so dumm?

Das durfte niemand wissen, also lobte er den Gesellen für die wunderschönen Kleider.

Die neuen Kleider wollte der Kaiser beim großen Festumzug vorführen.

Der Geselle kleidete den Kaiser an und dieser drehte sich zufrieden vor dem großen Spiegel.

Seine Kammerherren trugen die nicht vorhandene Schleppe.

So zeigte sich der Kaiser auf dem Festumzug.

Bis plötzlich ein kleines Mädchen rief: „Aber er hat ja gar nichts an!“

 

PAPIERTHEATER mit gemalten lustigen Figuren

Bau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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KASPERL UND der WURST

nach Sophie Reyer

 

Der Wurst ist wurstig müde, er legt sich hin und schläft.

Als er wieder aufwacht, schmerzt es ihm am Popsch.

Jemand biss ein Stück Wurst ab.

So eine Gemeinheit. Und es tut weh.

Sofort hat Wurst Kasperl in Verdacht,

der auch plötzlich Bauchschmerzen hat.

Biss Kasperl Wurst tatsächlich in den Popsch?

Oder war es jemand anderes?

Der Papagei?

Der Amarillo?

Das Schnabeltier.......?

 

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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FRAU HOLLE

nach den Brüdern Grimm

 

Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine fleißig, die andere faul.

Eines Tages saß die Fleissige am Brunnen und sponn so viel Wolle, dass

die Spule ganz blutig wurde, oder ihre Hand.

Da bückte sie sich damit in den Brunnen und wollte sie abwaschen.

Die Spule sprang ihr aber aus der Hand und fiel hinab.

Hinterher fiel auch das fleissige Mädchen.

Auf einer schönen Wiese wachte es wieder auf.

Überall standen vieltausend Blumen und ein Backofen.

»Ach bitte, zieh uns raus, zieh uns raus, sonst verbrennen wir!

Jetzt aber mal los!“ so riefen die Brote.

Auch ein Apfelbaum, voll mit Äpfeln rief:

»Ach bitte, schüttel mich, schüttel mich! Meine Äpfel sind alle miteinander reif.«

Auch eine junge Frau war dort, die da rief:

„Schüttel mein Bett fleißig auf, dass die Federn fliegen.

Dann schneit es in der Welt, denn ich bin die Frau Holle.«

Eine JUNGE Frau Holle?

Eine Ruferei war das.

Schüttelte die Fleissige den Backofen und ließ sie den Apfelbaum schneien?

Da war ja auch noch die Faule. Was war mit der?

Und der Hahn auf dem Zaun?

 

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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PRINZESSIN und HASE

von Sven Stäcker

 

Es war eine Prinzessin, die Tochter ihres Vaters, des Königs.

Es war ein Hase, der Sohn seiner Mutter, der Häsin.

Die Prinzessin war durch und durch Prinzessin.

Sie sah hübsch aus wie eine Prinzessin und musste immer ihrem Vater helfen.

Bei großen Empfängen und bei Reden, musste sie immer neben ihrem

Vater stehen.

Weil sie so hübsch aussah, schaute jeder auf sie.

Das lenkte ein bisserl vom Vater ab, der manchmal komische Merkwürdigkeiten

erzählte und dies in der Öffentlichkeit.

Also, eine durchaus wichtige Aufgabe, die die Prinzessin da so hatte.

Der Hase sah dies aber anders.

So ein Prinzessinnenjob ist doch babyleicht.

Er der Hase, der müsste jede Tag anstrengend über die Felder hüpfen,

um zu schauen, ob der Kohl noch gut ist.

Das ist doch oberaffenpippileicht, meinte die Prinzessin.

So kam der große Tausch zustande.

Für einen Tag wurde die Prinzessin Hase und

der Hase zur Prinzessin.

Lustige Abendteuer pur.

 

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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ROTKÄPPCHEN

nach den Brüdern Grimm

 

Kennt jeder und jede, ist aber trotzdem schön.

Eine Mami und ihr Töchterlein wohnten dereinst am Rande des Waldes.

Im Walde wohnte der Wolf, der ewig hungrige gewitzte Wolf.

Hinter Mami und Töchterlein und hinter dem Wolf, da wohnte die Großmami

vom Töchterlein mit der Mami.

Also nochmal: Mami Töchterlein, Wald Wolf, Großmami.

Wenn Mami oder das Töchterlein, zur Großmami wollten, mussten sie

durch den WW, dem Wolfswald.

Oder Töchterlein mit Mami gingen außen drumherum, um den WW.

Aber dieser Weg war viel zu weit, für die Mami mit dem Töchterlein,

für andere bestimmt auch.

Eines für den Wolf freudigen Tages, ward das Omilein kränklich erkrankt.

Sofort machte sich das Töchterlein, also das Enkelein, bepackt mit Körblein,

Kuchen und guten Weines, durch den WW zu ihrer Omi.

Mami sagte noch: „Pass auf, mach die Augen auf und bleib auf dem Weg.“

Das Töchterlein sagte: „Wird schon nix passieren!

Für den alten Wolf bin ich viel zu schnell.

Schließlich hab ich im 1000 Meterlauf gewonnen!“

So sprach’s, setzte sich das blaue Käppchen auf und schon war

Grünkäppchen unterwegs.

Oder so ähnlich.

In den Umbaupausen tanzt ein Schwein.

 

Spiel mit großen Marionetten.

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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MEERJUNGFRAU

nach Hans Christian Andersen

 

Auf dem Meeresgrund lebte ein Meereskönig, der eine Tochter hatte.

Am fünfzehnten Geburtstag durfte sie aus dem Meer emportauchen und die Welt

der Menschen sehen.

Sie erblickte ein Schiff voller Menschen, die fröhlich feierten.

Der schönen Prinz feierte auch Geburtstag.

Die kleine Meerjungfrau beobachtete ihn verzückt.

Sie konnte den Prinzen nicht vergessen und wünschte sich, in seiner Welt zu leben.

Ihre Großmutter erzählte, dass die Menschen zwar nicht lange lebten, jedoch eine

unsterbliche Seele hatten, die zu den Sternen aufstieg.

Sie hingegen hatte ein ganz langes Leben, würde danach aber bloß zu

Wasser und Schaum werden.

Nur wenn ein Mensch sie über alles liebte, könne sie auch Mensch werden.

Die kleine Meerjungfrau wurde traurig, dass sie die Meereshexe um Hilfe bat.

Die Hexe warnte sie.

Ihr Zaubertrank würde den Fischschwanz in Beine verwandeln, doch dies wäre

nicht ganz schmerzfrei und sie könne nie wieder ins Meer zurückkehren.

Die kleine Meerjungfrau war bereit, das alles auf sich zu nehmen, um

bei dem Prinzen sein zu können.

 

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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HÄNSEL UND GRETEL

nach den Brüdern Grimm

 

Wer kennt das Märchen nicht, von den zwei Kindern die sich im Wald verlaufen

und vom Hexenhaus angelockt werden.

Das duftet nämlich nach Lebkuchen, weil es aus Lebkuchen ist. Köstlich.

Sie knabbern am Haus, als plötzlich die Lebkuchenhexe vor ihnen steht.

Ist sie böse? Ja, sie ist böse!

Denn sie will am Hänsel knabbern und sperrt ihn dafür ein.

Doch sein Schwesterlein, die Gretel, gibt nicht einfach so auf.

O nein!

Langsam aber schnell macht sie sich an die Vorbereitungen zu Hänsels Befreiung.

Ein grausliges Märchen, welches nicht grauslig gespielt wird.

Bei uns ist das Märchen sogar lustig und hat ein anderes Ende.

Mit Papierfiguren.

 

Puppen / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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TURMWURM

von Sven Stäcker

 

Es ist ein Stück über das Mobbing.

Das sollte vorher gesagt sein.

Ein Stück über Probleme und deren Lösung.

Dies alles geschieht leicht und lustig.

Eine verrückte Geschichte, die mit drei Einhörnern, ist es..

Sie heißen Schön, Schöner und Schönsten.

Da wohnt auch ein Turmwurm im Wurmturm.

Der Turmwurm ist ein überaus schlauer Turmwurm.

Einen zu dicken Hund Rüdi auf Rädern, gibt’s da auch.

Tja, gewußt wie, mit Rädern kommt man halt schneller vorwärts.

Eine süße Katze Minke, der was fehlt, sitzt da rum.

Sie hat es verloren. Kann ihr der Turmwurm helfen?

Die Ziege Ricke, die egal rumzickt, halt so ziegig....

Ein Typ der böse Träume aufsaugt, bis er fast platzt...

Sind die drei Einhörner überhaupt drei Einhörner?

Passt überhaupt ALLES irgendwie zusammen?

 

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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REGENTRUDE

nach Theodor Storm

 

Die Landschaft vertrocknet, es regnet nicht mehr.

Die Regentrude ist eingeschlafen, erzählt man sich.

Den armen Bauern und Bäuerinnen geht es schlecht.

Keine Ernte, kein Brot.

Nur dem reichen Wiesenbauern, dem gehts gut.

Der besitzt ja genug Geld um sich Wasser zu kaufen und

den Armen gibt er nichts ab.

Der Wiesenbauer hat eine wunderschöne Tochter.

Die arme Bäuerin Stine einen guten Sohn.

Die beiden jungen Menschen lieben sich.

Dies missfällt dem bösen Wiesenbauer.

Die Liebenden gehen los um die Regentrude aufzuwecken,

damit ALLE wieder Wasser haben und nicht vom Wiesenbauer

abhängig sind.

Gelingt ihnen das?

Und gibt es die Regentrude überhaupt?

Tischpuppen aus Gebrauchsgeggenständen. (Flohmarkt)

 

Regie \ Puppen\ Spiel: Sven Stäcker

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KASPER UND DIE SCHATZKISTE

von Sven Stäcker

 

Ganz früher hauste ein sehr berühmter Seepirat, auf der Donau bei Korneuburg.

Der Pirat hieß Schwindelrudolphino.

Es geht die Geschichte einher, das Schwindelrudolphino ganz viele

schöne Dinge und Sache damals zusammen geräubert, also piratet hatte.

Wertvolle Ringe und Ketten, Ölschinken und richtigen Schinken,

echten Käse und allerhand anderen Käse.

Alles so Sachen die die Menschen eigentlich nicht brauchten.

Aber als ALLES wegpiratet war, fehlten die Sachen

den Menschen noch doch.

Diese pirateten Sachen stopfte Schwindelrudolphino in

eine ganz normale Kiste, die danach dadurch zur Schatzkiste wurde.

Ob die sich so darüber freute, ist nicht überliefert.

Schwindelrudolphino vergrub die Schatzkiste irgendwo rechts oder links von der Donau,

oder vielleicht versenkte er sie auch in der Donau.

Niemand und Keiner diese Beiden, die wussten von nichts und auch dies

nicht so genau.

Es haben sich viele Leute aufgemacht, um die Schatzkiste zu heben.

Ein König, ein Räuber, eine Hexe und auch ein Krokodil waren dabei.

Aus Spaß an der Freude macht sich nun auch Kasper auf den Weg der Suche.

Wird er den Schatz finden, oder war es von SCHWINDELrudolphino nur...?

 

Puppenbbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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DER VERHEXTE KASPER

von Sven Stäcker

 

Es ist ja sowas von verhext.

Wenn mal was so richtig verhext ist, dann ist es aber auch sehr verhext.

Dann kann man machen was man will, es bleibt unrüttelbar verhext.

Kasperl wachte auf und wollte der Prinzessin mal einen Besuch abstatten.

Einfach nur mal so, zum quatschen und Tee trinken, oder so.

Doch statt zur Prinzessin zu gehen, war Kasper plötzlich bei der Hexe.

Die gab ihm einen merkwürdigen Tee und quatschte mit ihm.

Seit dem Hexentee will so gar nichts mehr klappen.

Alles was Kasper machen will, macht er nicht.

Er macht nur noch, was er nicht will.

Das Krokodil braucht neue Zahncreme und Kasper kauft sie ihm.

Doch die Zahncreme ist gar keine Zahncreme.

Sie ist Klebstoff und das Krokodil bekommt die Zähne nicht mehr auseinander.

Schlimm. Der Kasper machte das aber nicht absichtlich.

In Omas Kuchenteig fehlt noch Zucker.

Kasper bekommt den Auftrag Zucker hinein zu schütten, doch er nimmt Salz.

Pfui. Auch hier will der Kasper eigentlich nicht.

Alle Dinge gehen bei Kasper plötzlich schief. Unabsichtlich.

Kasper ist ja ein lustiger, lieber Kasper und kein böser.

Ob das alles vielleicht am Hexentee liegt?

 

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

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